Hier ein paar Bilder zu unserem ersten
Wildkräuter-Kochkurs im Jahr 2013.
Ein paar wilde Stunden mit ganz viel Geschmack
und super leckerem 3-Gang-Menü!!!
Das kochen haben wir nicht neu erfunden.
Wir glauben auch das Sie Wasser nicht anbrennen lassen.
Aber vielleicht können wir Ihnen bei dem einen oder anderem Wildkraut weiterhelfen.
Kein Kraut und auch Unkraut ist uns zu gering für einen Ehrenplatz in unserem Küchenreich. Lernen Sie unsere heimischen Wildkräuter kennen und verwenden.
1. Programmpunkt:
Wo finde ich meine benötigten Wildkräuter, wie Gänseblümchen, Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Bachkresse, Vogelmiere und viele andere mehr? Was müssen Sie beim sammeln beachten? Gemeinsam unternehmen wir eine Wildkräuterwanderung und sammeln zusammen für den nachfolgenden Kochteil mit unserem Küchenchef Peter Greulich.
2. Programmpunkt:
Die Verwendung der Kräuter in Küche und ihre gesundheitsfördernde Wirkung – kurze Besprechung der einzelnen Pflanzen zur Verwendung, Aroma und Inhaltsstoffen. Jeder leert seinen Korb und bestimmt nochmals die gesammelten Pflanzen.
3. Programmpunkt:
Gemeinsames Kochen eines 3-Gang-Menüs mit den vorher gesammelten Wildkräutern und den gemeinsamen Genuss.
Lernen Sie das Würzen mit Wildkräutern, wie die Verwendung von Giersch als Petersilienersatz.
Sie erhalten von unserem Küchenchef viele Tipps, wie Sie die Wildkräuter in Ihre Alltagsküche einfliessen lassen können. Natürlich bekommen Sie auch ein Manuskript mit Pflanzenbeschreibungen und Rezepten.
So haben Sie das Rüstzeug um Wildkräuter für andere Jahreszeiten zu konservieren, in Ihre heimische Küche zu integrieren und Ihre Familie mal mit anderen Aromen und vielen gesunden Stoffen zu verzaubern.
Termine 2013:
Dienstag, 23. April 2013
Dienstag, 14. Mai 2013
Dienstag, 18. Juni 2013
Dienstag, 2. Juli 2013
jeweils von 16 bis 22 Uhr
Kursleitung: Brigitte Dinser und Peter Greulich
Kursgebühr: 49,00 Euro inkl. Essen und Manuskript
Liebe Blogleser,
wir wünschen Euch einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr. Gesundheit, Glück und Erfolg soll Euer Begleiter in 2013 sein!
Wir werden versuchen unser Wissen auch in 2013 wieder in unserem Blog mit Euch zu teilen. Leider ist die Zeit immer sehr knapp bemessen und so ein Blogbeitrag sollte schließlich schlüssig sein. So hoffen wir, dass wir wieder viel in Sachen Kräuter beitragen können. Das ist schließlich unser Leben!!!
Herzliche Grüße
Brigitte Dinser und Peter Greulich
Wir haben in Kürze Jungpflanzen als Topfware zum Verkauf vorrätig. Nachfolgend können Sie das Sortiment ersehen. Gerne können Sie Pflanzen zur Abholung telefonisch reservieren lassen. Fragen rund um die angebotenen Pflanzen beantworten wir Ihnen gerne.
Metha suaveolens Variegata – Ananasminze
Mentha x piperita var citrata ‚Orange‘ – Orangenminze
Mentha x piperita var. citrata Lemon – Lemonenminze
Mentha arvensis Banana – Bananenminze
Mentha species Erdbeere – Erdbeerminze
Nepeta cataria ssp. Citriodora – Weiße Melisse
Monarda fistulosa ‚Rosenmonarde” – Rosenmonarde
Monarda didima “Squaw” – Goldmelisse
Agastache mexicana – Lemon-Ysop
Thymus vulgaris ‚Orange Spice‘ – Orangenthymian
Thymus x citriodorus ‚Vilanova‘ – Zitronenthymian
Thymus herba-barona – Kümmelthymian
Thymus Hybride ‚Ginger‘ – Ingwerthymian
Artemisia dracunculus var. sativus – Estragon
Salvia rutilans Pineapple Scarlet – Ananassalbei
Salvia officinalis Tricolor – Tricolor-Salbei
Salvia officinalis Nazaret – Marzipan-Salbei
Satureja montana – Bergbohnenkraut
Origanum samothrake – Oregano
Stevia rebaudiana – Süsskraut
Lavandula angustifolia – Lavendel
Lavandula angustifolia Hidcote Pink – Lavendel Hidcote Pink
Ocimum kilimand. x bas. Pur. African Blue – Strauchbasilikum African Blue
Ocimum x basilicum ‚Gorbatschow‘ – russisches Strauchbasilikum
Lippia citriodora – französische Zitronenverbene
Helichrysum italicum Silbernadel – Currykraut
Foeniculum vulgare Rubrum – Bronzefenchel
Arnica chamissonis – Wiesenarnika
Echinacea pallida – Roter Sonnenhut
Hypericum performatum – Echtes Johanniskraut
Eine Erweiterung des Sortiments wird im Mai folgen. Schauen Sie einfach wieder auf dieser Seite vorbei!
Wir haben heute unser Suppen- und Soßengewürz in Gläser abgefüllt. Das haben wir bereits im vergangenen Sommer vorbereitet und konserviert. So haben wir in unserer Gastroküche und Hofladen auch im Winter frische Kräuter anzubieten.
Das konservieren von frischen Kräutern in Salz ist eine schonende Art Aroma, Farbe und Inhaltsstoffe für die Wintermonate zu erhalten. So bringen sie auch in der kalten Jahreszeit die ganze Kraft der Kräuter in ihre Speisen.
So wird es gemacht:
500 g frische Kräuter, z.B. Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, Basilikum, Oregano, Thymian, Majoran und Wildkräutern, säubern. Von Stengelmaterial befreien. Das Blattgut klein schneiden und mit 100 g Salz gut durchmischen. Die Salz-Kräuter-Mischung in ein Glas abfüllen. Kühl stellen und vor Licht schützen, dann behält es auch seine Farbe. Es wird kein Öl in dieser Rezeptur verwendet.
Es können Einzelkräuter eingesalzen werden oder Mischungen. Am besten schauen sie zuhause, welche Kräuter oder Käutermischungen in ihrer Küche viel verwendet werden. Schöne Mischungen sind: Salatkräuter, Pizza- und Pastagewürz, Kräuterbutter, Fischgewürz u.v.m. Allerdings müssen sie jetzt wohl noch ein paar Monate warten bis sie ihre eigenen Kräuter zum herstellen einer Gewürzpaste ernten können.
Viel Spaß beim fertigen ihrer eigenen Kräuterpaste.
Ihre Brigitte Dinser
Das nasskalte Wetter sorgt dafür das die Erkältungswelle wieder rollt. Überall wo man hinkommt hört man die Menschen husten und niesen. Bevor es auch bei Ihnen soweit ist, können Sie natürlich etwas dagegen unternehmen.
Die Kräuterwelt hält natürlich viele Pflanzen bereit die uns gesund über die kalte Jahreszeit bringen. In meinem heutigen Blog will ich einige Pflanzen vorstellen. Gerne könnt Ihr per Kommentar diese Pflanzenauswahl vervollständigen.
Hier eine Auswahl von Pflanzen die in unserem Betrieb angebaut werden:
Holunder (Sambucus nigra): Wir verwenden die Blüten und vollreifen Früchte. Aus beiden Teilen stellen wir Sirupe her. Heiß getrunken können Sie eine Erkältung vorbeugen oder zur Linderung helfen. Die Blüten haben wir in verschiedenen Tees eingearbeitet. Sie können die Blüten natürlich auch pur trinken. In einer Mischung mit anderen Erkältungskräutern ist die Pflanze sicherlich effektiver. Meine Oma hat immer Holunderblüten mit Lindenblüten und Hagebuttenschalen gemischt. Diesen Tee trank die Familie die ganze Winterszeit. Die Rezeptur meiner Grossmutter haben wir übernommen. Wir nennen den energiespendenden Tee „Elfentraum“.
Salbei(Salvia officinalis): frische oder getrocknete Blätter als Teeaufguss. Vielen schmeckt der Salbei zu herb, darum mischen wir ihn gerne mit stark schmecken
den Aromakräutern. Die Pfefferminze eignet sich besonders gut dafür. Sie nimmt dem Salbei den herben Geschmack und hat gleichzeitig noch eine kühlende Wirkung. Der Salbei hat wie der Holunder auch in unserer Familie eine alte Tradition. Meine Oma väterlich seits schwörte drauf und hat ihn bei vielen Krankheiten eingesetzt. Mein Vater hat schon viele Jahre in der Winterszeit Probleme mit den Atemwege. Es war der Auslöser für unsere Teekreation „Rachenputzer“.
Lindenblüten (Tilia platyphllos oder T. cordata): aus den duftenden Lindenblüten kann ein Teeaufguss oder Sirup hergestellt werden. Die Lindenblüten sind entzündungshemmend, schweisstreibend, krampf- und schleimlösend. Also das ideale Grippe- und Erkältungsmittel. Die Lindenblüten benötigen allerdings eine Ziehzeit von 10 bis 15 Minuten um seine ganze Kraft im Tee zu entwickeln.
Thymian (Thymus vulgaris): er ist ein starker Helfer bei
Erkältugnen. Seine antibakterielle, beruhigende, desinfizierende, entzündungshemmende, krampflösende, pilztötende, schleimlösende, schmerzstillende und schweisstreibende Wirkung gibt ihm ein breites Einsatzfeld. Ich setze diese Pflanze gerne bei Erkältungen der oberen Atemwege ein. Ist die Nase zu, dann bekommt man ganz schnell wieder Luft nach einem Dampfbad mit Thymian. Die angeschwollenen Nasenschleimhäute schwellen schnell
ab und die Verschleimungen lösen sich. Bitte setzen Sie Thymian als Einzelpflanze nicht zu viel ein. Er kann Magen und Darm reizen. Schwangere sollte andere Pflanzen bevorzugen.
Eibisch (Althaea officinalis): wir verwenden vom Eibisch nur die Blüten. Allerdings könne Sie auch die Blätter verwenden. In medizinischen Tees wird die Wurzel verwendet. Die Pflanze wirkt schleimlösend. Er wird selten als Einzelpflanze eingesetzt, sondern als Ergänzung von Hustentees. Bei Menschen mit empfindlichen Magen empfiehlt sich der Eibisch besonders.
Königskerze (Verbascum spec.): Von der Königskerze werden in unserem Betrieb ebenfalls nur die Blüten verwendet. Die Königskerze ist antiviral, entzündungshemmend, schweißtreibend
und auswurffördernd. Wie der Eibisch wird auch die Königskerze in Teemischungen beigefügt und nur selten als Einzelpflanze verwendet.
Weitere Pflanzen die wir bei Erkältungen empfehlen können: Spitzwegerich, Huflattich, Fichte, Tanne, Gundermann, Eberesche, Veilchen
Ich selbst setzte zusätzlich zu den Erkältungstees die Urtinkturen Spitzwegerich und Echinacea der Firma Ceres aus der Schweiz ein.
Ich wünsche allen meinen Bloglesern keine Erkältung in diesem
Winter. Falls Sie doch mal eine Erkältung erwischt, dann wünsche ich mit viel Kräuterkraft eine gute Besserung.
Ihre Brigitte Dinser
Im Jahr 2003 habe ich mit meiner Familie zusammen den Milchviehbetrieb meiner Eltern zum gläsernen Kräuterhof umgestellt. Wir haben uns ganz den Kräutern verschrieben. Der Besucher ist eingeladen hinter die Kulissen von ProKräuter zu schauen.
Wir bauen in sorgfältiger Handarbeit circa 80 verschiedene Aroma-, Tee-, Gewürz- und Heilpflanzen an. Mir persönlich haben es besonders die Aroma- und Teepflanzen angetan. In den vergangenen Jahren haben wir 16 fantastisch schmeckende Teemischungen zusammengestellt. Auch unsere Kräutersirupe oder Salatdressings werden immer ausgefallener.
Schon seit längerem haben wir uns auch der Verwendung von Wildkräutern verschrieben. Ein geschmackliches Erlebnis besonderer Art! Die Wildkräuter müssen aufwendig und mit besonderer Sorgfalt gesammelt werden. Je schneller sie verarbeitet werden, desto mehr Inhaltsstoffe bleiben erhalten.
Als Leser unseres Blogs wollen wir Sie an unserem Wissen rund um Kräuter teilhaben lassen. Wenn Sie wissen wollen, welche Pflanze welchen Standort braucht, wann der ideale Zeitpunkt zur Ernte ist oder für welche Gerichte Sie Ihre Kräuter im Garten verwenden können und natürlich noch vieles mehr …
Besonders freuen wir uns auf den gemeinsamen Austausch mit unseren Lesern.
Brigitte Dinser